Seit nun knapp einer Woche haben wir einen großen, grauen Besucher. Regelmäßig tragen wir ihn die Treppe hoch und lassen ihn das Kinderzimmer verschmutzen. Aber was macht man nicht alles für einen tollen Kinderwagen? Stokke hat uns sein Modell Trailz einen Monat zum Testen überlassen. Ich habe wirklich lange darauf hingefiebert und Daumen gedrückt keine auffällige Farbe geliefert zu bekommen und als der Bote klingelte und ich das Grau durch ein Loch in der Verpackung schimmern sah, wäre ich ihm beinahe um den Hals gefallen.
Ja, da ist er nun, der Stokke Trailz, und begleitet uns durch unseren Alltag. Zunächst einmal zum Optischen: er ist wirklich schön, in diesem zurückhaltenden Grauton, wenn auch nicht ganz unser Geschmack. Immerhin lieben wir alte Dinge und stehen nicht so wirklich auf Plastik. Und er wirkt in meinen Augen sehr massiv, was zum einen ein sicheres Gefühl in mir auslöst, mich auf der anderen Seite aber ästhetisch ein wenig abstößt. Aber das ist ja bekanntlich immer Geschmacksache und ich muss sagen, dass er mir auf dem Foto hier sehr zusagt.
Was ja viel wichtiger ist, ist die Praktikabilität. Und da kann das Schiff, wie ich es liebevoll nenne, definitiv punkten. Die großen luftgefüllten Reifen sind perfekt für unseren Kopfsteinpflaster-Kiez und die schwenkbaren Räder machen ein Wenden auf engstem Raum möglich. Das Material hält einem kleinen Schauer stand ohne sich voll zu saugen und man kann eine Menge im Schiff verstauen - ohne dass es gleich aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Das Konzept von Stokke-Kinderwägen beruht darauf Mutter (oder Vater) und Kind näher zueinander zu bringen. Aus diesem Grund sind die Wannen oder Sitzflächen höhenverstellbar und besonders hoch anbringbar. Das fällt einem auch sofort auf, hat mich jedoch eher gestört. Auch wenn ich meiner Kleinen nun vertikal näher war, kam es mir so vor als hätten wir uns horizontal entfernt. Ständig habe ich den Kopf gereckt um beim Schieben einen Blick auf ihr Gesicht erhaschen zu können. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das eine reine Gewöhnungssache ist und das Problem sowieso verschwindet, sobald das Kind sitzen kann und in den Kinderwagensitz umsteigt. Ich freue mich jedenfalls auf die restlichen Tage mit dem Schiff und den Fahrkomfort, den das Gefährt bietet.
Mal sehen wie mir in ein paar Wochen der Umstieg auf unser altes Vintage-Hesba-Modell gelingt. Ich werde sicher den ordentlichen Stauraum und die schwenkbaren Räder vermissen, würde mich aber trotzdem nicht von ihm trennen. Was meint ihr dazu?
1 Kommentar:
WOW - echt eine moderne und hübsche Mutti - tolle Seite!
Liebe Grüße
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